Von der Sensibilität,

zur Stärke!

Wer ich bin und was mich antreibt

Ja

ich bin ein Sensibelchen.

Lange Zeit habe ich geglaubt, ich sei nicht belastbar, „nicht normal“ – eben anders als andere. Sätze wie: „Sei doch nicht so empfindlich“ oder „Nimm dir doch nicht immer alles so zu Herzen“ prägten meine Kindheit und führten dazu, dass ich diese Überzeugungen über mich selbst übernahm. Irgendwann begann ich, mich anzupassen, meine eigenen Grenzen zu überschreiten und ein Leben zu führen, das nicht meines war. Die Konsequenz: Ich erlitt einen Burnout und fiel über ein Jahr im Job aus. Doch dieser Wendepunkt markierte den Beginn meiner Reise zu mir selbst.

Erst durch meine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Hochsensibilität habe ich erkannt, wer ich wirklich bin – und gelernt, mich so zu lieben, wie ich bin. Jeden Tag entdecke ich neue positive Seiten an mir, die mich bereichern und stärken. Es ist meine Herzensangelegenheit, dich – sei es als hochsensibler Erwachsener oder als Elternteil eines hochsensiblen Kindes – auf deinem Weg zu begleiten und zu unterstützen.

Es ist meine Herzensangelegenheit, dich – sei es als hochsensibler Erwachsener oder als Elternteil eines hochsensiblen Kindes – auf deinem Weg zu begleiten und zu unterstützen.

Wer

ich bin

Ich lebe mit meinem Mann und meinen beiden Töchtern im schönen Oldenburg, mitten in der Natur. Meine Begeisterung für Kraftsport und Yoga begleitet mich ebenso wie die Leidenschaft für eine gesunde Ernährung. Ich genieße es, draußen zu sein, schätze die Zeit mit meinen Freunden genauso wie das Alleinsein. Meine Stärken liegen in meiner Intuition und meiner Empathiefähigkeit – Eigenschaften, die mich zu einem besonders liebenswerten und mitfühlenden Menschen machen.

Meine Hochsensibilität

und ich.

Seit einigen Jahren weiß ich, dass ich zartbesaitet bin. Es hat mich immer gewundert, warum die Stimmungen anderer Menschen so stark auf mich überschwappten, warum ich alles um mich herum so intensiv wahrnahm und aufsaugte wie ein Schwamm. Ich habe mich oft gefragt, warum ich mit Schlafmangel überhaupt nicht umgehen kann.

Ich bin diejenige, die sofort bemerkt, wenn ein Bild schief hängt, und die ohne Struktur schnell schlechte Laune bekommt. Wenn ich einen Raum betrete, spüre ich sofort, welche Stimmung dort herrscht.

Ich fühle einfach unglaublich intensiv – ja, mir kommen schneller die Tränen als anderen. Wenn es jemandem schlecht geht, habe ich das Gefühl, in dessen Haut zu stecken. Nach einer Party brauche ich deshalb extrem viel Ruhe, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

In den letzten Jahren, insbesondere seit der Geburt meiner ersten Tochter, die ebenfalls ein zartbesaitetes Wesen ist, habe ich gelernt, auf mich und meine besonderen Bedürfnisse zu achten, meine Hochsensibilität anzunehmen und vor allem Grenzen zu setzen. Ich nehme mir bewusst Auszeiten, wenn es mal wieder turbulenter zugeht.

 

Vor allem habe ich gelernt, die schönen Seiten der Hochsensibilität zu schätzen. Ich lebe meine Berufung – und das ist nur möglich, weil ich so viel Einfühlungsvermögen, Kreativität und Intuition besitze.

Die Hochsensibilität

meiner Tochter.

Mit der Geburt meiner ersten Tochter wurde mir schnell klar, dass mir ein zartbesaitetes Wesen geschenkt wurde. Schon als Säugling war sie nach einem aufregenden Tag überfordert, und heftige Wutausbrüche begleiteten sie im Kleinkindalter. Nicht selten mussten mein Mann und ich abwechselnd einen Wutanfall begleiten, während sie sich schreiend durchs Wohnzimmer kugelte – und wir am Ende unserer Kräfte waren. In der Eingewöhnungsphase im Kindergarten war sie das Kind, das sich am Zaun festkrallte. Sie kannte nur Extreme.

Ich war oft verzweifelt, besonders nachdem ich die tausendste Klamotte gekauft hatte – der Hosenbund war zu eng, die Naht an den Socken störte, und selbst Unterhosen (immer zwei Nummern größer) waren noch unbequem. Es gab sogar Phasen, in denen sie ohne Unterhose in den Kindergarten ging. Meine Tochter ließ nichts aus.

Die Anfangszeit in der Grundschule war für mich eine emotionale Herausforderung. Die vielen Reize waren sowohl für sie als auch für mich überwältigend und führten oft zu Überforderungen. Nachmittags brauchte sie einfach nur Zeit für sich selbst – etwas, das bei mir zunächst viele Fragen und Zweifel auslöste: Ist das normal? Warum möchte sie sich nicht verabreden?

Lange bin ich zu ihren Verabredungen mitgegangen, und am liebsten wollte sie, dass alle Kinder zu uns nach Hause kommen. Nachmittagsprogramme wie Turnen oder Schwimmen in großen Turnhallen mit vielen Kindern überforderten sie regelmäßig.

Zwischendurch habe ich resigniert, alles abgewehrt und mich in eine negative Gedankenspirale manövriert.

Seit ich mich jedoch intensiv mit dem Thema Hochsensibilität bei Kindern beschäftige, habe ich gelernt, meine Tochter so anzunehmen, wie sie ist. Vor allem aber habe ich begonnen, die schönen Seiten zu schätzen: ihr Bedürfnis nach Harmonie, ihren ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, ihr feines Gespür für Situationen und ihre außergewöhnliche Empathiefähigkeit.

Auch wenn es immer wieder herausfordernde Zeiten gibt, liebe ich nichts mehr, als ein zartbesaitetes Wesen an meiner Seite zu haben.